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Breitling

Die Geschichte von Breitling beginnt in Saint-Imier. Das nach seinem Gründer Léon Breitling benannte Unternehmen wird in der kleinen Gemeinde im Schweizer Jura im Jahr 1884 gegründet. Von Anfang an spezialisiert sich das Unternehmen auf die Herstellung von Chronographen, zuerst noch im Taschenuhr Format.

Im Jahr 1892 zieht das Familienunternehmen in die Schweizer Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds. Hier arbeitet Breitling weiter an der Entwicklung von Uhren mit Chronographen-Funktion und entwickelt im weiteren Verlauf mehrere sehr erfolgreiche Uhrenmodelle. Heutzutage ist Breitling einer der bekanntesten Uhrenhersteller auf dem Markt und bedient das gehobene Luxusuhr Preissegment.

Mit der Entwicklung von Armbanduhr-Chronographen beginnt das Unternhemen im Jahr 1914 unter der Leitung von Breitlings Sohn Gaston Breitling. Im darauf folgenden Jahr stellt Breitling den ersten Chronographen für Piloten mit 30-Minuten-Zähler und zentralem Sekundenzeiger vor. 1923 entwickelt das Unternehmen den Chronographendrücker, der eine von der Uhr unabhängige Bedienung der Stopp-Funktion ermöglicht.

Zwei Jahre später wird dann noch der zweite unabhängige Chronographendrücker eingeführt, der für die Rückstellung des Stoppuhr-Zeigers auf Null eingesetzt wird. Heutzutage sind die beiden von Breitling entwickelten Drücker, oberhalb und unterhalb der Krone, standardmäßig bei Chronographen aller Hersteller vorzufinden.

Im weiteren Verlauf seiner Geschichte stellt das Unternehmen weitere Neuerungen und Erfolgsmodelle vor. So bringt der erfahrene Chronographen-Hersteller 1936 einen Bordchronometer auf den Markt, der in den Maschinen von über 30 Fluggesellschaften und in der Royal Air Force genutzt wird. 1940 entwickelt Breitling ein System, mit dem seine Chronographen zur Berechnung verschiedener Messungen wie Drehzahlen oder Entfernungen genutzt werden können. Mit diesem patentierten System versieht das Unternehmen 1942 den sogenannten Chronomat.

Die Funktion des Chronomaten basiert auf einer beschrifteten drehbaren Lünette, die zusammen mit der Chronographen-Funktion der Uhr und der Beschriftung auf dem Zifferblatt wie ein Rechenschieber einsetzt werden kann. Darauf aufbauend entwirft Breitling 1953 den Navitimer, eine Pilotenuhr mit einem Rechenschieber zur Flugüberwachung, die daraufhin zu der offiziellen Fliegeruhr der Piotenvereinigung AOPA ernannt wird.

Im Jahr 1969 stellt das Unternehmen unter dem Namen „Chronomatic“ einen Chronographen mit automatischen Aufzug her, allerdings nicht als erster. In dem selben Jahr gelingt es Zenith kurz vor Breitling diesen Rekord für sich zu gewinnen.

Trotz der vielen Erfolge musste sich das Unternehmen 1979 der Quarzkriese geschlagen geben. In Folge der Entwicklung der elektronischen Quarzuhr und der darauf folgenden Umsatzeinbrüche bei den Herstellern mechanischer Uhren, musste Breitling, wie viele andere Uhrmacher auch, seine Werke schließen und seine Bestände verkaufen. Doch mit dem Wiederaufleben des Interesses für qualitativ hochwertige mechanische Uhren wurde auch Breitling einige Jahre später (1982) wieder neu gegründet und stellt seitdem in seinem neuen Sitz in Grenchen wieder sportliche Luxus-Chronographen her.

Die Armbanduhren von Breitling

Bei seinen aktuellen Modellen setzt Breitling sowohl auf mechanische als auch auf Quarz-Technologie. Zu den bekannten Modellen zählen neben dem Navitimer, die antimagnetische und wsserdichte Transocean (1958), der neue Chronomat (1984), die Pilotenuhr Chronoliner mit 24-Stunden-Anzeige für Langstreckenflüge und die 2013 überarbeitete Taucheruhr Avenger II. Seit 2001 lässt Breitling alle seine Uhren von der COSC als Chronometer zertifizieren. Es ist dabei das einzige Unternehmen, das auch seine elektronischen Uhren von der COSC prüfen lässt.